Thymian (Thymus)
Der Thymian gehört zu den Lippenblütlern. Er ist ein immergrünes Kraut, welches eine Höhe von bis zu 40 cm erreicht. Der Thymian ist eigentlich im Mittelmeerraum heimisch. Angebaut wird er auch in verschiedenen Ländern Westeuropas. Er war bereits im Altertum als Gewürz- und Heilkraut bekannt. Im 11. Jahrhundert kam er nach Deutschland.
Verschiedene Inhaltsstoffe des Krautes wie ätherisches Öl (Thymol), Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, Saponine, Harze ergeben die bekannten Wirkungen. Der Thymian hat einen stark aromatischen Geruch und wirkt antibakteriell, appetitanregend, auswurffördernd, krampflösend, menstruationsregulierend, verdauungsfördernd, windtreibend und wurmtreibend. Der Thymian ist eines der besten Mittel der Volksmedizin gegen Husten verschiedener Art. Ausserdem wird er bei Infektionen der Atemwege, des Magen-Darm-Traktes, der Harnwege und der Nieren eingesetzt. Ferner bei Kopfschmerzen und als Wurmmittel. Ein Thymian-Tee hilft auch gut gegen den “Kater”.
Äußerlich wird er zur Wundbehandlung und als desinfizierendes Mundwasser eingesetzt. Ausserdem wird das Thymianöl bei rheumatischen Beschwerden eingerieben. In der Aromatherapie wird das Thymianöl bei Infektionen der Atemwege, Erschöpfungszuständen, Schmerzen und zur Gemütsaufhellung benutzt. Thymian und Extrakte aus ihm sind Bestandteile von vielen Fertigarzneimitteln gegen Erkältungskrankheiten und Magentees. Aufgrund seines Aromas und der verdauungsfördernden Wirkung eignet sich der Thymian zum Würzen von verschiedenen Speisen: zum Beispiel von Fleischgerichten, Füllungen, Gemüse, Soßen und Pilzgerichten. Er wird auch zur Herstellung von Kräuterölen, Kräuterbittern und -Weinen verwendet. (Quelle: feenkraut.de)