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Sommergrippe vorbeugen

Erkältet im Sommer: Warum erkälten wir uns, wenn die Sonne scheint?

Symptome wie Halsschmerzen, Schnupfen, Husten und Co. sollten mit dem Frühlingsbeginn doch endlich hinter uns liegen. Warum schlägt die Erkältung trotzdem häufig im Sommer zu? Die gute Nachricht: Wir sind den Auslösern der „Sommergrippe“, die eigentlich ein grippaler Infekt ist, nicht wehrlos ausgeliefert.

Gut zu wissen: Der Begriff „Sommergrippe“ ist irreführend. Tatsächlich handelt es sich nicht um eine „echte Grippe“, die durch Influenza-Viren ausgelöst wird, sondern um eine Erkältung, auch grippaler Infekt genannt.

Eine Erkältung im Sommer unterscheidet sich nicht wesentlich von einer Wintererkältung. Auch hier sind Tröpfcheninfektion (zum Beispiel beim Husten) oder Schmierinfektion (zum Beispiel über die kontaminierte Türklinke) die häufihgsten Übertragungswege. Die Übeltäter dringen über die Schleimhäute (Nase, Mund) in den Körper ein. Lediglich die Art der Viren unterscheidet sich bei einer Erkältung im Sommer von denen im Winter.

Drei sommerliche Erkältungsfallen und wie Sie ihnen aus dem Weg gehen

  • Der Körper liebt gemäßigte Temperaturen. Ähnlich wie Kälte bringen ihn auch lange Aufenthalte in der Sommerhitze aus dem Gleichgewicht. Ausgetrocknet stehen unsere Schleimhäute vor demselben Problem, wie unterkühlt: Sie sind ihrer Aufgabe – die Viren aus dem Körper zu spülen – nicht länger gewachsen.
  • Ein ähnlicher Fall ist die Klimaanlage Ihres Urlaubshotels. Hier ist es wieder die Kälte, die unseren Schleimhäuten im Nasen-Rachen-Raum zu schaffen macht. Gekühlte Luft kann weniger Feuchtigkeit halten und begünstigt dadurch die Austrocknung. Viren haben leichteres Spiel. Unser Tipp: Gönnen Sie der Klimaanlage eine Pause. Bei geschlossenen Fenstern ist die Temperatur im Hotelzimmer häufig kühler, als wenn Sie die Hitze ins Zimmer lassen.
  • Viren springen dort am leichtesten, von Opfer zu Opfer, wo viele Menschen zusammenkommen: Festivals, Sommerfeste und Co. aber auch Flugzeuge, Bahnen und öffentliche Toiletten machen ihnen das Leben leichter. Je mehr Menschen sich auf engem Raum drängen, desto größer ist jedoch das Risiko, Infizierten zu begegnen und sich anzustecken.

Die „Sommergrippe“ vorbeugen: So funktioniert`s

  • Packen Sie auf dem Weg zum Strand eine große Flasche Wasser ein.
  • Vermeiden Sie – wann immer möglich – häufige Wechsel zwischen heiß und kalt.
  • Stellen Sie Klimaanlagen in Auto oder Büro nicht auf volle Touren.
  • Lüften Sie in den Morgenstunden, wenn die Temperatur noch angenehm kühl ist, bei weit geöffnetem Fenster.
  • Ziehen Sie nasse Badekleidung nach dem Schwimmen aus und wechseln Sie verschwitzte Kleidung.
  • Machen Sie einen Bogen um eiskalte Getränke. Sie sind vielleicht erfrischend, kühlen jedoch die Schleimhäute aus.
  • Meiden Sie lange Aufenthalte in der Sonne.
  • Waschen Sie auch im Sommer immer die Hände mit Seife.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und treiben Sie regelmäßig Sport. Ihr Immunsystem wird es Ihnen danken.